Wie funktioniert eine Stammzelltherapie?
Stammzellen spielen eine wichtige Rolle in der Regenerativen Medizin.
Bei der Stammzelltherapie werden Stammzellen (sowie weitere wichtige Zellen, die zelluläre vaskuläre Fraktion CVF) aus dem Fettgewebe (meistens vom Bauch) isoliert und an den gewünschten Ort transplantiert, in der Orthopädie z.B in Gelenke, Sehnen oder Muskeln. Stammzellen können sich, wenn ein entsprechender Reiz besteht, prinzipiell in jedes gewünschtes Gewebe entwickeln, die Hauptfunktion ist jedoch die Initiierung regenerativer Prozesse durch das Freisetzen von Botenstoffen.
Die Stammzelltherapie im Einzelnen:
1. Extraktion von Fettgewebe
Während einer Fettabsaugung werden ungefähr 75 ml Fettgewebe erhalten, üblicherweise aus dem Bauchfettpolster. Andere Regionen wie Oberschenkel oder Gesäßbereich sind möglich. Das Verfahren wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt.
2. Prozession von Fettgewebe
Durch ein enzymatisches und mechanisches Verfahren, das etwa 60 Minuten dauert, wird das Fett von den wertvollen Zellen getrennt, die als CVF (stromale Zellfraktion, die Stammzellen enthält) bezeichnet werden.
Qualität und Quantität dieser Zellen haben einen großen Einfluss auf das Ergebnis.
3. Anwendung von Stammzellen
Der CVF wird normalerweise über eine Injektion in den gewünschten Bereich transplantiert.
Auch i.v. Behandlungen sind möglich.
Die Gesamtzeit für die Behandlung beträgt ca. 3 Stunden und ist ein ambulanter Eingriff.